Neue Residenz - Winterausstellung 2014

Pünktlich zum ersten Adventswochenende gibt es einen kleinen Ausflugstipp. Bereits letzten Winter hatte ich euch mit in die Winterausstellung der Neuen Residenz in Halle genommen. Mit dem Weihnachtsmarkt eröffneten auch dieses Jahr die vier Ausstellungsräume ihre Pforten. Unter dem Motto "Spirit of Christmas" wurden die Räume in Naturtönen, rot-grau Kombination und schwarz-gold durch die 20 Mitarbeiter des Beruflichen Bildungswerkes Halle e.V. gestaltet.

Manchmal braucht man einfach nur ganz viel von altbewährter Weihnachtsdeko (Kugeln, Gehölz) um atemberaubende Installationen zu schaffen.

Dass sich Haushaltswaren hervorragend für Dekozwecke eignen, wurde bereits in der Frühjahrsausstellung gezeigt.

Die klassischen Weihnachtsengel dürfen natürlich nicht fehlen. Die Farbwahl erinnerte nochmals sehr schön an die tolle Frühjahrsinstallation.

Die Ballkleider sind alle aus Papier gefertigt. Die Farbwahl und die Ausleuchtung mit Schwarzlicht lässt sich sehr edel wirken. Das Exemplar rechts im Bild besteht aus 10.000(!) handgefalteten Hexentreppen (links im Bild). Ich bewundere die Mitarbeiter für ihre Engelsgeduld und die Fähigkeit sich jedes Mal wieder selbst zu übertreffen.
Wie ihr seht lohnt sich ein Besuch definitiv und ich habe bewusst nur eine Auswahl der Kunstobjekte gezeigt. Geht hin, schaut sie euch an und entdeckt die Liebe zum Detail noch bis 23.12. immer von 10-19 Uhr in der Domstraße 5. Eintritt frei!

Viel Spaß beim weihnachtlichen Dekorieren dieses Wochenende

Christina

25 Jahre Friedliche Revolution in Leipzig

Gestern Abend habe ich die Vorzüge des Studentenlebens genossen - mit dem neuen Semesterticket kostenlos nach Leipzig! Vielleicht lag es am sommerlich warmen Wetter, aber ja - Leipzig ist eine Weltstadt. Man kommt mit der S-Bahn dank City-Tunnel direkt im Zentrum an und fühlt sich wohl.

Auf dem Innenstadtring lockte ein "Kunst- und Bewegungsraum" ca. 100.000 Menschen zum Donnerstagabend auf die, für diese Zeit, verkehrsberuhigte Straße. Ziel war es Bewusstsein und Raum für Erinnerungen an geschichtsträchtiger Stätte zu schaffen. Wer ein mega Showprogramm erwartet hatte, wurde wohl etwas enttäuscht. Die Intension war es die Größe der Stadt und die Dynamik der Menschenmenge auf sich wirken zu lassen. Allgegenwärtige Frage des Abends: Hättest du dich getraut auf die Straße zu gehen, wenn rundum Scharfschützen und Panzer positioniert sind?

Der Karl-Marx-Platz Augustusplatz zwischen Oper und Gewandhaus war wohl der bestfrequentierte Bereich. Die 1968 im Auftrag der SED gesprengte Universitätskirche St. Pauli ist wieder errichtet und beherbergt  u.a. die Mensa (damals wie heute) und verschiedene Büroräume. Die beleuchteten Fenster des Uniriesen/Weisheitszahn erinnerten an das entscheidende Jahr.

Das Krochhochaus - erstes Hochhaus Leipzigs - strahlt im neuen Glanz auf dem 40.000qm großen Platz und zur vollen Stunde schlagen die Glockenmänner auf dem Dach die verschiedenen Glocken an. In Kombination mit den Filmen auf der Großleinwand, war das doch ein kleiner Gänsehaut-Moment.

Omnia vincit labor - Arbeit überwindet alles

Zur Feier des Tages waren wir natürlich in der evangelischen Nikolaikirche. Von hier begannen die friedlichen Montagsdemonstrationen, die eben am 9.Oktober 1989 ihren Höhepunkt erreichten.

Auf unserem Weg entlang des Innenstadtringes kamen wir ins erzählen. Ich sprach gerade noch von dem tollen Lichtfest in Lyon  und wie perfekt die Lichtshows an die Häuser angepasst waren, als wir uns auch schon vor dem Neuen Rathaus wiederfanden. Der Blick ins Programmheft ließ mein Kunst-und-Kultur-begeistertes-Herz ein Stückchen höher springen: "An der Fassade über dem Haupteingang des Neuen Rathauses ist der Beitrag von Leipzigs Partnerstadt Lyon zu sehen."

Auch wenn ein paar Momente am Anfang fehlen, aber hier ist die Lichtshow aus Lyon für Leipzig:

(Bitte etwas Geduld, die Datei ist etwas größer. Funktioniert wahrscheinlich nicht auf mobilen Geräten!)

Den Abend haben wir dann bei einem Glas Wein und sommerlichen Temperaturen in der Innenstadt ausklingen lassen :-)

Einen schönen Start ins Wochenende wünsche ich euch

Christina

Neue Residenz Sommergarten 2014

Pünktlich zum Wochenende gibt es einen kleinen Ausflugstipp, der schon viele überrascht und in Begeisterung versetzt hat. Ich nehme euch mal wieder mit in die Neue Residenz. Auch diesen Sommer wurde wieder eine Wohlfühloase inmitten der historischen Mauern geschaffen. Thematisch hat man sich an einem barocken Vergnügungsgarten mit verschiedenen spielerischen Elementen und diversen Sitzgruppen, Schaukeln und Nischen orientiert.

Nachdem im letzten Jahr Grün, Weiß und Schwarz die beherschenden Farben waren, ist der Innenhof der Neuen Residenz in royales Blau getaucht, ergänzt durch den nicht sparsamen Einsatz von Gold.

Ein paar Paradiesvögel zwitschern aus ihrem Vogelbauer und nicken mit den Köpfchen, sobald ein kleines oder auch großes Kind an der Kurbel dreht.

Bei klassischer Musik und dem zarten Wassergeplätscher des Brunnens im alten Gemäuer der Residenz vergisst man die Zeit und kommt gerade bei sommerlichen Temperaturen zur Ruhe.

Mit etwas Glück kann man einem Konzert lauschen oder kleine Prinzessinnen beim Tanzen beobachten.

Das Farbkonzept wurde bis in den letzten Winkel umgesetzt. Sowohl die Tischdeko als auch die Bepflanzung erstrahlen in Blautönen mit einem Fünkchen Gold.

Im letzten Jahr besuchten rund 75.000 Gäste dieses kleine Idyll. Wenn ihr jetzt auch Lust bekommen habt, habt ihr noch bis 31.08.2014 täglich von 10-22 Uhr Zeit alle Kunstwerke im Detail zu entdecken und die Spiele zum Zeitvertreib zu testen. Der Eintritt ist frei, aber bei den geringen Preisen für Kaffee, Kuchen und Co kann man am Ausgang ruhig großzügig die Spendenkisten für ein soziales Projekt in Halle füttern. Seit diesem Jahr gibt es auch schöne Postkarten für alle, die ein Stückchen aus Halles Kunstwelt mitnehmen wollen.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Goldige Grüße

Christina

Über den Wolken... Teil 1

Wie gestern bereits angekündigt, nehme ich euch diese Woche mit auf einen waschechten Ausflug über Mitteldeutschland. Bei bestem Wetter und 10 Knoten Wind starteten wir vergangenen Samstag am Flughafen Halle/Oppin mit einer Cessna für 4 Mann Besatzung.

Bereits vom Flugplatz aus war der Petersberg sehr gut zu erkennen (mehr Details zum Petersberg findet ihr hier). Nachdem Familienfotos mit und ohne Pilot, vor und hinter dem Flugzeug geknippst waren, ging es auch schon los. Die Film- und Fototechnik sowie die Jacken ("...es wird bestimmt ganz kalt werden...") wurden verstaut, die Sicherheitsanweisungen gelesen und die Funkverbindung zum Tower hergestellt.

 "Reisegruppe Hampel bereit zum Abflug!"

Und eh wir uns versahen, waren wir auch schon in der Luft.

Vorbei am Petersberg mit dem Porphyrtagebau und der Klosterkirche ging es seitlich an Halle entlang. Von oben waren das Krankenhaus Dölau, Neustadt und Kröllwitz leicht zu erkennen. Europas dritthöchste Fontäne auf der Ziegelwiese zeigte ihr Können und einige Badegäste tummelten sich bereits im Nordbad in Trotha.

Dass sich Sachsen-Anhalt vom Land der Frühaufsteher hin zum Land der erneuerbaren Energien entwickeln will, war deutlich von oben zu erkennen. Solarfelder und unzählige Windräder störten etwas die idyllische Aussicht.

Weiter ging es in Richtung Wettin, vorbei an der Braschwitzer Fähre und immer wieder schlängelte sich die Saale zwischen den Hügeln entlang.

Im zweiten Teil geht es morgen zum Brocken, ich freu mich euch wieder an Bord begrüßen zu dürfen ;-)

Liebe Grüße
Christina

Paradiesischer Sonntag

Pünktlich zur Mittagspause kam die Sonne heraus und ich ließ mich nach draußen locken. Von dem Eintrittspreis beim Burgfest an der Moritzburg verschreckt (8€, aber mit Museumsbesuch, nur das Wetter war zu schön und die Zeit zu knapp), lockten mich knallig rosa blühende Mandelbäumchen und eh ich mich versah, stand ich vor dem botanischen Garten in Halle.     

  

Für Studenten ist der Eintritt frei, für alle anderen 2€. Gegen eine kleine Spende gab es Saatgut für Balkonien - mal sehen ob meine "Vanilleblume" gedeiht. Ich werde berichten!

Im botanischen Garten blühten Kräuter, Gewürze, Blumen, Hecken, Sträucher und Bäume um die Wette. Für Allergiker vermutlich die Hölle auf Erden, für alle anderen ein optisches und olfaktorisches Paradies (inklusive Apfelbaum).

Genug der Vorrede: Lasst die Blütenpracht, zusammengetragen aus allen Teilen der Welt, auf euch wirken. Genießt den Frühling und stellt euch mal unter einen Obstbaum - hört ihr ihn summen?

Einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
Christina

P.S.: Ich weiß, dass die Käfer anders heißen, aber weil ich eine Kindheitserinnerung damit assoziiere, hier jetzt extra für meinen Papa: Das sind Scharlachrotefeuerkäfer!!

Fotografischer Triathlon durch Halle

Der Sonntag machte seinem Namen heute alle Ehre. Pünktlich zum Mittag riss der Himmel auf und ich konnte mich noch vor dem Schwimmen bei bestem Sonnenschein auf mein frisch geöltes Fahrrad schwingen.

Ein ganze Wiese voll leuchtendem Löwenzahn stoppte meine rasante Radtour. Da ich noch etwas Zeit hatte, setzte ich mich ans Ufer und genoss die Sonne.

Frühlingsausstellung Neue Residenz Halle - Teil 2

Wie gestern angekündigt, zeige ich euch heute Raum 3 und 4 der Ausstellung "Winter adé".
Mit dem frühlingshaften Wetter kommt auch immer der "Nestbautrieb" zum Vorschein. Bei manchen mehr, bei manchen weniger stark ausgeprägt. In den letzten Jahren hat sich die Industrie entschieden den Absatz von Putz-Werkzeug durch neue aufmunternde Farben zu steigern. Das hat teilweise echt geklappt (die WG besitzt seit einiger Zeit ein zweites Kehrblech inkl. Handfeger, einfach weil es so wunderbar knallig kitschig rosa war). Heute zeige ich euch einige neue Verwendungsformen von Haushaltshelfern, die dem einen oder anderen Kehrblech- und Putzschwammverkäufer die Dollarzeichen in die Augen hüpfen lassen dürften. Doch seht selbst:

Bunte Wäscheleinen und bunte Klammern, sind ja quasi schon Standard. Doch habt ihr aus den billigen Microfasertüchern schon mal Blumen als Deckendekoration genäht?

Frühlingsausstellung Neue Residenz Halle - Teil 1

Im Februar hatte ich euch Bilder von der Winterausstellung in der Neuen Residenz in Halle gezeigt. Heute präsentiere ich euch die grünen Seiten der Frühlingsausstellung! Seit gestern bis nächsten Sonntag ist die Ausstellung mit dem Titel "Winter adé" zu bewundern.
Bereits am Eingang wird man von einem grünen Gewölbe mit gelben Schmetterlingen und dem Duft von Primeln, Hyazinthen, Narzissen und Tulpen empfangen.

Im 2. Raum gibt es die floralen Frisurentrends für Frühjahr/Sommer 2014 mit echten und äußerst intensiv duftenden Nelken, Fresien, Tulpen ... zu bestaunen.

Raum 3 und 4 zeigen die wunderbaren und bunten Seiten des Frühjahrsputzes. Doch dazu mehr im 2. Teil.

BIWYFI #94 - Januar-Collage

Neulich erst den Weihnachtsbaum geschmückt - zack - schon wieder ein Monat rum. Unglaublich wie die Zeit rennt. Daher ist es schön, dass Nic immer wieder neue Foto-Themen in die Runde gibt, um sich im Alltag etwas bewusster umzuschauen, auch die kleinen Freuden zu realisieren und für die schönen Momente dankbar zu sein.

Hier also meine Januar-Collage - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - ich geh zwar mittlerweile selten ohne Kamera aus dem Haus, aber ab und zu ist es auch schön, die Welt 1:1 und nicht auf einem kleinen Display oder durch den Sucher zu betrachten.

Der Januar in Halle begann mit den Bach Kantaten IV-VI in der 4-türmigen Marienkirche (Marktkirche). Am darauf folgenden Sonntag schien die Sonne herzallerliebst. Beim Frühstück brannten die restlichen Weihnachtskerzen so vor sich hin. Zum Mittag ging es in Richtung Peißnitzinsel vorbei "am weißen Haus" von Halle (Hauptgebäude der Leopoldina). Auch die Peißnitzbrücke wird seit einiger Zeit mit hübschen bunten Schlössern von frisch Verliebten, Verlobten und Verheirateten dekoriert. Ein leckeres Bio-Mittagessen gab es im Wintercafé am Peißnitzhaus (Speisekarte täglich bei Fratzebuck), endlich mit mehr Sitzmöglichkeiten und einem zweiten Kamin. Weiter ging es Richtung Rive-Ufer, wo sich die rund gefütterten Nutrias noch runder futterten, sonnten und putzten. Voller Glücksgefühle aufgrund des Sonnenscheins ging es die Klausberge hinauf, um den Ausblick nach Kröllwitz und zur Burg Giebichenstein über das Saaletal zu genießen. Auf dem Rückweg noch schnell am Hostel No. 5 vorbei, in Erinnerungen an 3 tolle Wochen Summer University schwelgend (Die Musik beim Video habe ich nicht ausgewählt, einige Texte wurden später vom Uploader hinzugefügt, auch wenn am Anfang mein Name steht). Abschließend eine Tour über den alten Markt, vorbei am Eselsbrunnen und dann schnell nach Hause bevor es dunkel wurde.

Im Januar war noch einiges mehr los, z.B.:

- Anmeldung Masterarbeit (unglaublich aber wahr :-) )

- Aquarium erfolgreich umgestaltet (für 5 Guppies und eine Red Fire Garnele...auf das es mehr werden)

- WG-Zuwachs in Form eines Kaninchens bekommen und für selbiges quasi ein 3. Zimmer angebaut

- Radtour im Januar absolviert

- Einige Stunden mit Powerpoint, einhergehenden Gestaltungsfragen und Kompatibilitätssorgen verbracht und erfolgreich gelöst (naja fast)

- Endlich begonnen im Nähkurs Teile eines Rocks zusammen zunähen 

und das Beste zum Schluss: Endlich Schnee!!!

Fazit: Auch ein grau-assoziierter Monat kann seine schönen Seiten haben.

Rutscht nicht aus!

Christina

Radtour im Januar

Letztes Jahr um die Zeit weckte mich jeden morgen das liebliche Schaben eines Metallschneeschiebers über Kopfsteinpflaster. In diesem Jahr ist es ein Bagger, der ein altes Kaufhaus um die Ecke abreist, von Schnee bisher weit und breit keine Spur.

Aus diesem Grund gab es vergangenen Samstag bei 3°C Außentemperatur und Sonnenschein die erste Radtour des Jahres. Die übliche Radtour um die Goitzsche und zwischen den Seen hindurch ist seit Juni 2013 nicht mehr möglich. Während des Hochwassers hat sich die Mulde mal wieder (wie bereits zum "Jahrhunderthochwasser" 2002) ihr altes Flussbett gesucht und alles großflächig weggespült.

BIWYFI #84 - Zufallsentdeckung Lichthaus Halle

Der goldene Oktober in diesem Jahr lockte regelrecht nach draußen. In Vorbereitung auf den Fotoworkshop von Yvonne Most (Workshoptermine findet ihr bei Facebook) bin ich an einem sonnigen Samstagmorgen einfach mal durch Halle an der schönen Saale gelaufen und habe mich an der Spiegelreflexkamera meiner Eltern und dem tollen Wetter erfreut.
Zu Fuß nimmt man die Umgebung ganz anders wahr als mit dem Fahrrad.
Schon nach kurzer Zeit fand ich mich am Lichthaus Halle unweit der St. Moritz-Kirche wieder. Da ich diesen Weg eher selten wähle, war ich überrascht in dem zuvor leeren Gebäude nun ein Café und laut Homepage ein Kultur- und Begegnungszentrum zu finden. Leider hatte dieses farbenfrohe Café, dessen Anblick mein Herz ein Stückchen höher schlagen ließ, gerade nicht geöffnet, sodass ich nur einen Blick von draußen erhaschen konnte.

"Draußen" - Das Thema der Woche bei Nics BIWYFI.
Mehr zu Yvonne und die Geschichte wie sie mich wahrlich groß rausbrachte, gibt es zu gegebenem Zeitpunkt. Ein Besuch des Lichthauses steht nach Analyse des Veranstaltungskalenders schon für diesen Freitag auf dem Plan. Sollte nichts dazwischen kommen, werde ich berichten ;-)

Fazit: Orange und blau ist Kaspers Frau und ein bisschen gelber ists der Kaspar selber.

Sonnige Grüße
Christina