Dienstag, 7. Oktober 2014

Rhodos Altstadtrundgang Teil 1

Der Herbst ist voll im Gange, da sehnt man sich doch zurück in den warmen Sommer. Aus diesem Grund nehme ich euch mit auf eine kleine Stippvisite durch die Altstadt von Rhodos. Rhodos ist die Hauptstadt der gleichnamigen griechischen Insel und mit ca. 55.000 Einwohnern, die größte Stadt des grünsten Mittelmeer-Eilands. Seit 1988 trägt der historische Stadtkern innerhalb der 4,5km langen und äußerst imposanten Stadtmauern den Titel „UNESCO Weltkulturerbe“.


Die von den Kreuzrittern erbaute und bis heute sichtbar geprägte Stadt blickt auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück. Kommt man wie wir mit dem Bus in die Stadt, landet man direkt im Zentrum mit der Nea Agora und Mandraki-Hafen. Das Shopping-Center und der Hafen stellen den Dreh- und Angelpunkt für alle touristischen Aktivitäten dar. Hunger? Durst? Bummellaune? Dann ab in den 7eckigen Innenhof der Nea Agora, hier erwarten den Besucher kulinarische Angebote aus verschiedenen Kulturkreisen zu guten Preisen sowie eine erste von unzähligen Möglichkeiten Urlaubserinnerungen käuflich zu erwerben.


Tritt man durch den Torbogen auf die Straße blickt man direkt in die Hafenanlage mit 3 typischen Mühlen, Yachten und Ausflugsbooten.


 Biegt man direkt nach Links ab kommt man zum alten Hafen, wo der Legende nach auch der Koloss von Rhodos gestanden haben soll. Heute säumen ein Hirsch und eine Hirschkuh (Wappentiere der Insel) die Hafeneinfahrt. Von hier aus erkennt man bei guter Sicht auch die türkische Küste.


Womit wir dann auch schon bei der abwechslungsreichen Geschichte wären. Die Stadt ist geprägt von Kirchen, Moscheen und Synagogen. Bisher ist mir keine Stadt bekannt, in der die 3 Weltreligionen so dicht bis heute nebeneinander existieren. In der Vergangenheit gab es immer Zeiten in denen die Kirchen mehr Aufmerksamkeit erhielten als die Moscheen beziehungsweise umgekehrt. Heute ist man dabei die Bausubstanz der Moscheen zu sichern um sie mittelfristig für Besucher aus aller Welt zu öffnen. Aus diesem Grund gibt es nur Außenansichten der Moscheen, aber Innenansichten der Marienkirche sowie der Kahal Shalom Synagoge.




Achja für alle, die jetzt vielleicht von dem geschichtlichen Exkurs zu viel haben und meine Reise schon in die Schublade „Boah Hilfe Bildungsurlaub“ stecken: Es gibt zwischen all den religiösen Stätten unzählige Möglichkeiten die besten Seiten der griechischen Küche zu erkunden und heimisches Handwerk in Form von Lederaccessoires, Olivenöl und –seife sowie supersüßem Naschwerk zu erwerben.


Beliebter Platz für einen Frappé (aufgeschäumter kalter Kaffee) oder frischgepressten Saft ist der Platz Ippokratous. Seine Freitreppe bietet eine tolle Sicht über die Altstadt. Hier standen wir mehrfach und haben einfach die Menschen beobachtet.


Wenn ich euch jetzt etwas neugierig auf die Stadt und die Insel gemacht habe, dann würde ich mich über einen Wiederbesuch in einigen Tagen freuen, denn dann gibt es noch einen zweiten Altstadtrundgang und viele weitere Inselhighlights.

Sonnige Grüße
Christina

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