Freitag, 25. Oktober 2013

Die grünste Stadt Deutschlands - zurzeit ist sie bunt

Vor geraumer Zeit wurde Halle/Saale zur grünsten Stadt Deutschlands gekürt. Die kurzen Wege vom städtischen Zentrum zu den umliegenden Grünanlagen haben mich daran nicht zweifeln lassen. Das goldige Oktoberwetter in der nun fast schon vergangenen Woche hat das Umland in all seinen wunderschönen Herbstfarben erstrahlen lassen. Anreiz genug Papers, Bücher und Datenbanken auf dem Schreibtisch zurück zu lassen und mit einem etwas betagten (Bj.1953), aber allzeit treuem Gefährt die Umgebung fernab genannter Grünanlagen zu erkunden.
Kurz nach 15 Uhr war ich um die Erfahrung reicher, dass Halle quasi im Stadtteil Trotha Höhe "Gasthof zur goldenen Möwe" abrupt seinen städtischen Charakter gegen idyllische Natur eintauscht. (Schande über mich, dass ich es in den letzten 3 Jahren nur geschafft habe, das Stadtzentrum in Richtung Hauptbahnhof zu verlassen.)

Entlang des Saale-Radwanderweges ging es über Stock und Stein und Asphalt und Matsch und jede Menge goldenes Herbstlaub in Richtung Franzigmark und "Brachwitzer Alpen". Zeit für einen ersten Zwischenstopp zum Fotografieren, Drachensteigen und Sonne genießen.
Dank bestem Sonnenschein und klarer Sicht war der ca. 30km entfernte Petersberg gut zu sehen. Unglaublich aber wahr ist, dass dieser "Berg" (ca.250m Höhe) vulkanischen Ursprungs, die höchste Erhebung auf dem 51° Breitengrad vor dem Ural ist. Auf dem Berg befindet sich ein (wiederbelebtes) evangelisches Kloster. Aber dazu gibt es mal einen extra Post.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten aufgrund mangelnden Ingenieurswissens (oder einfach verdrängtem Schulwissen, dass 3 Punkte eine Ebene aufspannen und diese dann zwar vielleicht schräg aber stabil ist...) konnte sich das High-End-Produkt eines Drachen in den warmen Herbstwind erheben.
Weiter ging es mit dem Rad entlang der Saale Richtung Brachwitz, Döblitz, Wettin mit Fotostops an den herlich rot leuchtenden Porphyrfelsen, die einst für Bauten im Umland aber auch teilweise im Wörlitzer Park verbaut wurden.



Mit Blick auf die Wettiner Burg wurde nochmals (Sonnen-)Energie getankt, um dann die Heimfahrt flussaufwärts Richtung Halle bei Gegenwind und einbrechender Dunkelheit anzutreten.


Fazit des Tages:
Die Menschen um dich herum machen den Tag! (In Anlehung an TJ ;-))

Ein schönes Wochenende, geht raus und genießt das Wetter!
Christina

P.S.: Konstruktive Kritik ist erwünscht :)


1 Kommentar:

  1. Interessant ist auch, dass die früher als Lauterberg genannte Erhebung, Konrad von Wettin, dem Stammhalter des späteren sächsischen Könighauses, einen direkten Schutz durch den Papst verdankt und damit über viele Jahrhunderte ein Machtzentrum in der Region darstellte.

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