Dienstag, 29. Oktober 2013

Buh! - Last Minute Halloween

Die Tage sind, seit der Uhrumstellung am letzten Sonntag, gefühlt wieder viel kürzer und die Nächte um so länger und gruseliger. Kürbisse in allen Formen, Farben, Größen und Nutzungsvarianten begegnen uns seit Wochen täglich und trotzdem steht Halloween wieder sehr überraschend vor der Tür.


Alle haben es mitbekommen - es ist Herbst! Ende Oktober gibt es dank Luthers 95 Thesen einen Feiertag in Sachsen-Anhalt. Dieser fällt mit Halloween zusammen und gerät daher (leider) etwas in Vergessenheit. (Ein Feiertagspost wird folgen)
Halloween - 31. Oktober - Süßes oder Saures?
Jedes Jahr die gleiche Frage. Als Fan von Kostümierungen und leckerem Essen war dieser Tag für mich immer Grund genug mal wieder alle Freunde einzuladen. In diesem Jahr muss aus Zeitmangel auf das durchaus witzige Event verzichtet werden :-(
Wehmütig in Erinnerungen schwelgend, habe ich ein paar last minute Dekotipps und Rezeptideen zusammengestellt. Natürlich alle an das Budget und den Zeitplan des studentischen Haushalts angepasst.

Beginnen wir doch mit der Deko. Keine Gruselparty ohne Gespenster.

1. Man nehme ein ordentliches Stück Alupapier und forme eine Kugel daraus.
2. Man nehme ein (unbenutztes ;-) ) Papiertaschentuch und zerpflücke es in seine 3 oder 4 Lagen. Diese werden versetzt, so dass die Ecken unterschiedlich verteilt sind, wieder übereinander gelegt.
3. In die Mitte des Taschentuchs legt man die Alupapierkugel, klappt die Taschentuchlagen hoch und verknotet das ganze mit einem weißen Faden.
4. Nun einfach ein gruseliges Gesicht auf den Kopf malen und das Taschentuch etwas zurecht zupfen. Anschließend das Gespenst an Lampen, Hängeschränken o.Ä. aufhängen.


Ihr werdet merken, das geht mit jedem Gespenst etwas schneller und einfacher.

Weiteres Gruselfeeling bringen natürlich Spinnen und Fledermäuse.
Hier waren meine Helferlein und ich schon fast etwas faul. Man suche in der Google Bildersuche nach Cliparts von Spinnen und Fledermäusen, drucke diese auf dickerem Papier aus und klebe sie an die Wand. Bei den ganzen Spinnenbeinen haben wir recht schnell auf das haargenaue Ausschneiden verzichtet. "Fast and good" ist das Motto dieser WG ;-)






Kerzen bringen natürlich mit dem flackernden und dämmrigen Licht eine besondere Gruselatmosphäre.
Hier habe ich einfache Butterbrottüten gerade abgeschnitten und beidseitig mit Spinnenweben und Spinnen bemalt (oben) bzw. mit Scherenschnitt verziert (rechts).




Vor vielen vielen Jahren entstand für die vermutlich erste Halloweenparty meines Lebens diese nette Dekofunzeln. Man nehme:
1. Einen (orangen) kugelförmigen Papierlampenschirm und bemale ihn mit schwarzer und weißer Farbe.
2. Weihnachten kommt auch bald, also kramt man schon einmal die Beleuchtung für den Weihnachtsstern aus der Weihnachtskiste und hängt diese in den angemalten Papierlampenschirm.
3. Man stellt die ganze Konstruktion in einen Suppenteller, damit die "Kürbislampe" nicht ständig zur Seite rollt.
Der Zylinder eines guten Freundes hat die Sache perfekt gemacht.


Auf dem dritten Bild sind neben der Spinne und der Kerze auch die Hexenaugen zu sehen. Diese sahen so eklig echt aus, dass es wirklich Überwindung gekostet hat, das "Gebräu" zu trinken.
Man nehme:
1. Ein Bowlegefäß oder (wie hier) ein hohes Windlichtglas.
2. Man fülle Kirschsaft (Menge vom Gefäß abhängig) und je nach Geschmack Wein, Sekt, Rum, .... hinein
3. Den Saft von 1-2 Dosen Litschis dazu geben und die entkernten Früchte mit kleinen dunklen Weintrauben füllen. Schon dieser "unblutige" Augapfel mit Pupille in der Hand stellte einige Nackenhaare auf.
4. Die Früchte für ein paar Stunden in die Kirschsaftmischung einlegen. Die Fruchtstruktur und der rote Saft lassen auf wundersame Weise kleine feine Äderchen erscheinen. Mahlzeit :-)

Zu Halloween gehören Kürbisse und folglich auch Kürbissuppe. Da selbige so lecker war, blieb gar kein Zeit für ein Foto von der Suppe, aber immerhin habe ich ein Bild vor der Verarbeitung geschossen. Die Sorte weiß ich gar nicht mehr, aber mir ist in Erinnerung geblieben, dass wir 2h durch die Stadt gefahren sind, um am 30.10. den gefühlt aller aller aller letzten Kürbis zu kaufen. Wie man daraus eine leckere Suppe zubereitet verrät euch z.B. der Chefkoch.


Fazit: Egal was man macht - Pi mal Daumen und ein bisschen Liebe zum Detail sind die besten Zutaten.

Eine schöne kurze Arbeitswoche
Christina

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